White Dwarf #197 (Mai)

Im Mai bietet uns der White Dwarf neue Regelerweiterungen für Warhammer 40.000 und Warhammer Fantasy, dazu spielen natürlich vor allem die Necrons eine wichtige Rolle.

Die Themen:

 

Warhammer Fantasy Battles

  • Die Farben des Imperiums: Chris Peach zeigt uns, wie man mit den neuen Farben die Standarduniformen von 14  Provinzen und Städten des Imperiums bemalt.
  • Demigreifen-Ritter: Im Stil des älteren Bandes „Uniformen & Heraldik: Das Imperium“ werden uns die Demigreifen-Ritter verschiedener Orden vorgestellt, darunter die neuen Orden der „Ritter von Taals Zorn“ und der „Ritter der Rachsüchtigen Sonne“, aber auch die Demigreifen der „Greifenritter“, „Ritter des Goldenen Löwen“, „Ritter des Pfeils“ und der „Pantherritter“.
  • Grimoire der Schlachten – Die Nacht der Tausend Arkanen Duelle: mit dem „Grimoire der Schlachten“ beginnt im White Dwarf eine neue, lockere Reihe von Regelerweiterungen für das Warhammerspiel. In dieser Ausgabe stellt Mat Ward den Hintergrund einer gewaltigen „Sturm der Magie“-Schlacht vor, in der die imperialen Zauberer beinahe Altdorf in Schutt und Asche gelegt haben. Regeltechnisch gibt es dazu ein „Sturm der Magie“-Szenario namens „Kreis der Zauberei“, in der zwei-acht Spieler mit jeder Menge Zauberern versuchen müssen, möglichst viele von acht Arkanen Foci einzunehmen und zu halten. Dazu gibt es neue kataklysmische Zauber für die acht Magieschulen des Imperiums, Große Kampfgebete für Priester und schließlich noch (zufällig erwürfelte) Reliquien für Hexenjäger, sprich: Alles, um Sturm der Magie in Einklang mit dem neuen Armeebuch des Imperiums zu bringem-

 

Warhammer 40.000

  • Die Nihilakh-Dynastie: Chris Peach zeigt uns, wie er seine Necron-Armee bemalt hat. Entsprechend der neuen Darstellungsweise für Malanleitungen gibt es weniger Text und dafür quer zu lesende Detailphotos. Neu ist eine Einkaufs-Checkliste am Ende des Artikels.
  • Die Gruftwelten erwachen: Simon Grant und Mat Ward erzählen uns etwas (aber definitiv nicht sonderlich viel) zu den Neuveröffentlichungen des Monats.
  • Die Tanrak-Invasion: abermals schreibt Mat Ward, hier den ersten Teil eines groß angelegten Berichts über eine Studiokampagne, die sich um die Necroninvasion einer imperialen Welt dreht. In dieser Ausgabe bekommen wir die Kampagnenregeln (die Ergänzungen zu den Regeln in „Planetare Reiche“ sind), darunter Regeln für die Kriegsherren und Söldner (hier: Mitspieler, die nur für eine oder zwei Schlachten vorbeischauen). Außerdem gibt es drei Szenarien, je eines für ein normales Spiel in Warhammer 40.000 („Bringt mir den Kopf von Trazyn dem Unendlichen“), eine für ein Spiel mit vier Mitspielern, die sich aber auch gut zu zweit spielen läßt („Angriff auf Antarspitze“) und schließlich eine Apocalypse-Schlacht mit neuen Datenblättern („Asche und Tod“). Abgerundet wird der Beitrag durch einige Kurz und Kürzestschlachtberichte. Zumindest am Ende der ersten Runde stecken die Necrons dabei ziemlich in der Klemme, gegen Space Marines und vor allem Space Wolves haben sie wenig Chancen.
  • Modellbau-Workshop – Todeswelten: Chad Mierzwa gibt ein paar Tipps, wie man aus Citadel-Bausätzen eine Tyranidenwelt oder eine Eiswelt „zaubert“.

 

Der Herr der Ringe – das Tabletop Strategiespiel

  • Vier Generäle (Teil 3): wie, es ist schon Schluß? Traurig, aber wahr: fast nebenher endet diese Ausgabe der „Vier Generäle“ schon nach der dritten Ausgabe. Diesmal waren die Aufgaben für Dom Murray (Rohan), Nick Bayton (Isengart), Simon Grant (Minas Tirith) und Dan Harden (Mordor) ziemlich teuer: die Bemalung eines zentralen Großmodells oder eines Dioramas sowie die Aufstockung der Armee auf 700 Punkte und die Austragung einer gemeinsamen Mehrspielerschlacht.
    Bezeichnenderweise erfahren wir am Ende noch nicht einmal genau, was zwei Spieler als Schaustück bemalt haben.

 

Sonstiges

  • Das Bemalen von Citadel-Miniaturen (Teil 2): im zweiten (und wahrscheinlich letzten) Teil der Reihe finden sich 15 Schnellreferenzen zum Bemalen verschiedener „ikonischer“ Citadel-Miniaturen, z.B. der Cadians.
  • Standartenträger:  Jervis Johnson sinniert über die Wichtigkeit von Kompromissen, sei es im Spiel oder beim Spieldesign.
  • Auspex: diesmal mit Vorstellung des Hobbyzentrums Köln 1.

 

 

Mein Fazit:  ich glaube, so viele Regeln waren schon lange nicht mehr im White Dwarf. Spieler von 40K und Fantasy wird es freuen. 

Während ich mit der Absenz eines großen Spielberichtes gut leben konnte, vermisse ich weiterhin die alten Interviews mit Modellierern und Spieldesignern sowie die Gußrahmendiagramme… aber es ist wohl die Art von Games Workshop, bei jeder Veränderung des White Dwarfs auch immer Teile davon abzuschaffen, die ich eigentlich mag. 

Alles in allem entwickelt sich der White Dwarf aber schon in die richtige Richtung. Nur wie bis Jahresende noch ein Hype für das „Herr der Ringe“-Spiel erzeugt werden soll, ist mir schleierhaft. Denn der plötzliche Abschluß der Vier Generäle ist nicht würdig und wirkt mehr wie eine – mit Verlaub – Arschbombe…

Interessant ist die Ankündigung am Ende des Hefts, die nächste Ausgabe enthalte einen Beitrag zu „Die White Scars tragen den Kampf zum Gegner“. Abgebildet sind White Scars im Kampf mit Necrons und Orks. Ein Schelm, der da nicht an bestimmte Gerüchte denkt… 

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