Rezension: Warmachine

Warmachine sowie Hordes von Privateer Press wird sicher einigen von euch schon bekannt sein, diese beiden Systeme erleben ja in den letzten Monaten einen richtigen Popularitätsschub und werden immer mehr eine Konkurrenz für die Games-Workshop Systeme.

Hintergrund

Sowohl Warmachine wie auch Hordes sind in einer Fantasy-Welt angesiedelt und haben auch einen Fantasy-Hintergrund. Warmachine spielt in den Iron Kingdoms, man befehligt hier Warcaster(Zauberer) und Warjacks(Dampfbetriebene Maschinen) bei Hordes sind es Warlocks(Schamanen) aber statt den Warjacks kommen hier monströse Kreaturen zum Einsatz.

Was braucht man zum spielen?

Ganz klar zu Beginn braucht man das Regelbuch, dieses gibt es in einer Hardcover und in einer Softcover Version, man bekommt allerdings auch einen Quick-Starter-Guide auf der Ulisses-Spiele (offizieller Vertrieb in Deutschland) Seite zum kostenlosen Download. In diesem werden die Grundzüge kurz erklärt so das man ein erstes Testspiel machen könnte.

Des Weiteren braucht man natürlich die Miniaturen, hier gibt es mehrere Fraktionen die man sich hier für WARMACHINE und HORDES ansehen kann. Derzeit bestehen die Figuren größtenteils noch aus Zinn, es findet aber gerade eine Umstellung auf Plastik statt, wobei das Plastik eher eine Mischung aus Plastik und Resin ist. Auch bei diesen Systemen gibt es „Starter-Boxen“ in denen alles enthalten ist um sofort loszulegen.

Der nächste wichtige Punkt sind die Werte für die Miniaturen, diese stehen nicht in einem Armeebuch sondern auf Karten, jede Figur hat seine Karte auf der die jeweiligen Werte und Sonderregeln abgedruckt sind. Auch die Schadenstabelle ist hier zu finden, daher wäre es sinnvoll sich außerdem noch Kartenhüllen und einen abwaschbaren Stift zu besorgen(alternativ kann man sich auch die Karten laminieren). Wie auch in vielen anderen Tabletops verwendet man auch hier sechseitige Würfel kurz W6, eine handvoll sollte ausreichen. Außerdem benötigt man noch ein Zollmaßband sowie eine Spray-/Flammenschablone und eine 5 Zoll Explosionsschablone. Um die Fokuspunkte(Aktionspunkte) des Warcasters dazustellen lohnt es sich auch passende Marker zu besorgen. Ich verwende Glassteine. Dann kann man auch schon loslegen.

Seit MK II gibt es auch für jede Fraktion ein eigenes Buch, dieses ist aber nicht zwingend notwendig um zu spielen. Für alle Hintergrund interessierten aber sicher empfehlenswert.

Regelmechanismen

Jetzt möchte ich kurz etwas zu den Regeln schreiben. Die Nahkampf-und Fernkampfphase läuft ganz anders ab als man es von Warhammer kennt(ich schreibe immer aus der Sicht eines Warhammer-Spielers da das auch mein Einstiegssystem war) Es gibt keine Treffer-oder Verwundungstabellen auf denen man würfeln muss um zu sehen ob die Aktion erfolgreich war. Um euch besser erklären zu können wie es bei Warmachine abläuft gehe ich kurz auf die Profilwerte ein. Die Profilwerte eines Modells unterteilen sich in folgende Sektionen: Geschwindigkeit (GSW), Stärke (STK), Nahkampfangriff (NKA), Fernkampfangriff (FKA), Panzerung (PNZ), Disziplin (DIS), Fokus (FOK)-besitzt nur der Warcaster/Zauberer.

Der NK läuft jetzt so ab, wenn man ein Modell angreift dann würfelt man zuerst ob man trifft, das heißt dann 2W6+NKA, wenn der zusammengezählte Wert höher als der Abwehrwert des Gegners ist so hat er ihn erfolgreich getroffen, dann würfelt man für den Schaden 2W6+KFT+STK, auch diesen Wert zählt man wieder zusammen. Das erwürfelte Ergebnis sind die Schadenspunkte die das gegnerische Modell nimmt.

Beim Fernkampf sieht es ähnlich aus, hier würfelt man um zu treffen 2W6+FKA, auch hier muss der Gesamtwert gleich hoch oder höher als der Abwehrwert des Gegners sein. Um zu verwunden nimmt man dann wieder 2W6+KFT, das Ergebnis sind wieder die Schadenspunkte die der Gegner erleidet.

Bisher habe ich 3 Warmachine Spiele absolviert und mir gefällt das System recht gut.

Einen (kleinen) Spielbericht gibt es ja schon, zu finden HIER. Ich denke weitere werden folgen, genauso wie Bilder meiner Protektorat von Menoth Truppe.

Publisher: Privateer Press

(deutscher Vertrieb Ulisses-Spiele)

System: Skirmish (auch größere Spiele sind möglich)

Seiten: 256

Roman

Danamor/Roman beschäftigt sich nunmehr seit mehr als 25 Jahren mit dem Hobby Modellbau. Angefangen in jungen Jahren mit Revell Bausätzen ging es nach einigen Jahren weiter mit Tabletop/Wargaming Miniaturen (daher auch der Name der Webseite), auch da folgte nach einiger Zeit eine Pause. Derzeit beschäftigen ihn die verschiedensten Themen, die da wären; Standmodellbau, Modelleisenbahn, RC Fahrzeuge und Funktionsmodelle, Klemmbausteine uvm. Hinzu kommt auch noch eine Begeisterung für Elektrotechnik. Es sollte also auf W6-Tabletop nie langweilig werden.

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